Zentrum für ganzheitliche Lebensberatung und Yoga

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Namasté, liebe Yoga-Freunde, 

Ich habe in diesem Sommer nicht nur Urlaub auf den schottischen Inseln gemacht, sondern auch mich mit der Natur verbunden, viel meditiert und die Stille gesucht. So starte ich nun bestens aufgetankt in den Spätsommer und Herbst und bin bereit, all die wunderbaren Schätze, die ich so empfangen habe, wieder mit euch zu teilen. UND ZUM WOHLE ALLER WESEN!

Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis.

Aber jeder Augenblick ist ein Geschenk. 

Gedanken sind wie Wolken

Hör auf zu denken! Befreie dich aus dem Zwang der Gedankenspiralen. Du fragst, wie geht das?

Zunächst ist wichtig zu sehen, was ist ein Gedanke? Ein Gedanke ist ein Impuls, ein Gedanke ist Energie, ein Gedanke ist nur ein Gedanke – zunächst.

Ein Impuls braucht immer einen neuen Impuls, um sich zu bewegen. Immer wieder und wieder einen neuen Impuls, so reiht sich Gedanke an Gedanke. Ein langer Strom ohne Pause.

Gedanke sind wie Wolken, die am Himmel ziehen.

Wir kreieren immer neue Gedanken, Gedanken, die wiederum Futter sind für neue Gedanken. Wolkengebilde, Wolkenberge, Wolkenwände. Nichts als Wolken, nur Gedanken.

 

Füttere deine Gedanken nicht

Willst du aufhören zu denken, dann gib den Gedanken kein Futter mehr.

Unterbrich die Gedankenflut, schau die Gedanken nur an, bewerte sie nicht.

Gib Gedanken keine neue Nahrung, dann werden sie ruhiger, und dann nehmen sie ab, dann wird es stiller in deinem Kopf. Dann entsteht Raum für Wesentliches.

Was ist Nahrung für Gedanken? Vorlieben, Abneigungen, Urteile, Ahnungen, Ängste, Hoffnungen und Erwartungen – das ist Futter für unsere Gedanken.

Mach deinen Kopf leer!

Erst wenn der Geist still wird, wird die Welt wahr.

 

Atmung des Monats – Feuer Atmung (Kapalabhati)

Kapalabhati zählt sowohl zu den Pranayamas, als auch zu den Reinigungsübungen. Kapala - Kopf, bhati - reinigen, leuchten. Eine Übung, die den Kopf frei macht und im übertragenen Sinn zum Leuchten bringt.

Gegensätzlich zur normalen Atmung wird bei Kapalabhati der Ausatem aktiv gesteuert, während der Einatem passiv geschieht, der Ausatem ist lang, die Einatmung kurz.

 

Ausführung

Im aufrechten Sitz wird die Bauchdecke locker gelassen, sodass sie etwas nach vorn wölbt.  Mit einer kurzen, schnellen Kontraktion der Bauchdecke wird die Luft durch die Nase ausgestoßen, als scharfes Geräusch hörbar. Danach wird die Bauchdecke sofort wieder losgelassen, was die Luft passiv wieder in die Lunge einströmen lässt. Danach wieder kontrahieren und loslassen usf. Das Verhältnis von Ein- und Ausatmung entspricht etwa 3:1.

Anfänglich werden 20 Stöße geübt, was sich über Wochen auf 40, 60 oder 120 Stöße steigern lässt. Danach hat der Körper das Bedürfnis nach einer längeren Atempause im eingeatmeten Zustand. Hier kann auch mit Mula Bandha gehalten. Danach wird ruhig weitergeatmet. Dieser Übungszyklus lässt sich noch 1-2 x wiederholen.

 

Wirkungen

Körperlich wird die Lunge von verbrauchter Luft gereinigt. Die Luft in der Lunge wird 1-2x völlig "umgewälzt" und erneuert. Das Blut wird mit Sauerstoff angereichert. Dadurch wird die Zellatmung verbessert. Es wird eine große Menge an Kohlendioxyd abgegeben, das Blut entlastet und der Zellaustausch an CO2 verbessert. Diese Übersättigung an O2 und Untersättigung an CO2 ermöglicht das längere Anhalten des Atems.

Es kommt auch zu einer Steigerung des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Venöses Blut wird zum Herzen gepumpt. Das Zwerchfell wird gelockert und entspannt. Die Bauchdecke und die schrägen Bauchmuskeln werden gestärkt, die Verdauung und der gesamte Organismus angeregt. Kapalabhati macht wach und erzeugt eine Anhebung der Stimmung.

 

Gegenanzeigen

Entzündungen im Kopf, Brust, Bauch, Druck im Kopf, Ohrensausen, erhöhtem Augeninnendruck, Netzhautablösungen, grüner Star, stark erhöhter Blutdruck, Erkrankungen des Herzens, Operationen und Brüche im Bauch (Hernien)

 

Asana des Monats – Beindehnung

Lege dich auf den Rücken und stelle die Beine auf. Nimm dir das erste Bein vor und umfasse den Oberschenkel mit beiden Händen. Ziehe das Bein nah an den Rumpf heran. Atme dabei tief ein und aus. Dann umfasse mit einer Hand die Wade, während die andere am Oberschenkel bleibt und versuche, das Bein während der Dehnung auch zu strecken. Wieder tief atmen. Nun kannst du auch das andere Bein versuchen, am Boden auszustrecken und den Oberschenkel auf die Unterlage zu drücken.  Atmen wieder tief.

 

Wenn du nicht weißt, ob du auf den Kopf oder auf den Bauch hören sollst:

Höre auf dein Herz, das liegt genau dazwischen und hat meistens Recht.“

 

Buchempfehlung

„Das Alphabet des Herzens“ von James R. Doty

Doty erzählt seine packende Lebensgeschichte und wie er - aus schwierigen Verhältnissen stammend - zu einem der berühmtesten Neurochirurgen und Freund des Dalai Lama wurde. Sie bestärkt uns darin, an sich selbst zu glauben, und zu erkennen, dass alles möglich ist und seinen Weg zu gehen. 

 

„Bewerte deine Erfolge daran, was du aufgeben musstest, um sie zu erreichen.“

Dalai Lama

 

Beindehnung

Variation 1

Variation 2

Der Weg der buddhistischen Geistesschulung