Zentrum für ganzheitliche Lebensberatung und Yoga

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Namasté, liebe Yoga-Freunde,

es hat sich viel getan in den letzten Wochen und Monaten und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Unser Yogazentrum hat sich nicht nur verdoppelt, in dem ein neuer Raum dazu gekommen ist, es sind auch viele neue Menschen mit Ideen, Inspirationen und neuen Kursen eingestiegen, so dass sich das Angebot, sich zu bewegen, zu atmen oder zu meditieren beachtlich erweitert hat. 

 

Wer war B. K. S. Iyengar? 

wurde am 14. Dezember 1918 als elftes von dreizehn Kindern geboren. Die weitverzweigte Familie Iyengar war verarmt, gehörte aber der Brahmanenkaste an. Aufgrund einer Grippe-Epidemie zum Zeitpunkt der Geburt kam Iyengar schwach und kränkelnd zur Welt. Während seiner Kindheit litt er an mehreren Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose, Typhus sowie allgemeiner Unterernährung. 1923 zog die Familie nach Bangalore. Sein Vater war Lehrer und starb 1927. Mit 15 Jahren wurde er Schüler seines späteren Schwagers, des Yogis T. Krishnamacharya in Mysore und lernte dort die Asanas. Bald verbesserte sich sein Gesundheitszustand und er wurde schließlich völlig geheilt. Auf Anregung von Krishnamacharya ging Iyengar 1937 nach Pune, um dort Yoga zu lehren. In vielen Stunden täglicher Übungen und experimentellem Selbststudium verschiedener Techniken entwickelte er seinen unorthodoxen Stil. Er verbesserte seine Methoden und steigerte dadurch die Zahl seiner Schüler und seine Bekanntheit. Er verwendete Hilfsmittel wie Kissen, Stühle, Seile, Holzklötzchen usw., um die Wirkung von Asanas zu steigern oder Probleme der Ausübung aufgrund von Behinderungen zu umgehen. Er gilt als einer der einflussreichsten Yogameister der Gegenwart.

 

Asana des Monats - Drehsitz auf einem Stuhl - Bharadvajasana

 

Ausführung: Setzte dich so auf einen Stuhl, dass die Lehne sich auf der linken Seite befindet. Oberschenkel und Füße sind parallel und berühren sich nicht, Fersen am Boden. Sitze gerade und schaue gerade aus. Nun atme ein, dabei hebt sich dein Rumpf und drehe dich dabei nach links und umfasse die Seiten der Lehne. Deine Schulterblätter wandern dabei nach innen und die Schultern rollen nach hinten. Atme aus und strecke die Wirbelsäule, während dein Kopf über die linke Schulter schaut. Verweile in der Stellung 6-8 Atemzüge lang. Löse die Hände wieder und drehe dich nach vorn zurück. Wechsle zur anderen Seite.

 

Zusammenwirken von Atmung, Drehung, Blutkreislauf:

Bei dieser Drehung, die du auch am Arbeitsplatz ausführen kannst, geht es darum, die Bauchmuskeln nicht zu verkrampfen und die Wirbelsäule gut zu strecken. Die Bauchmuskeln und Organe sollten passiv bleiben und dürfen nicht gezerrt werden, während du den Rumpf drehst.

Unser Blut setzt sich aus vielen verschiedenen Bestandteilen zusammen und viele Stoffe sind darin gelöst. Es zirkuliert 1440 x am Tag durch das 96000 km lange Gefäßsystem – alle 6 Sekunden. Diese „Gezeitenwellen“ schwappen 70 x pro Minute gegen die Aorta, unsere größte Arterie im Körper. Bei einem Durchschnittsalter beträgt das genau 2,5 Milliarden Mal. Selbst stabile Metallröhren würde das nicht so lange aushalten. Wenn wir falsch mit dem Körper umgehen, leiden auch die Blutgefäße.

Yoga wirkt gefäßerhaltend und auch bereits entstandenen Schäden entgegen und bringt den Kreislauf wieder in Schwung. Stehende, rückbeugende und vor allem auch drehende Asanas mobilisieren sämtliche Strukturen unseres Körpers: Muskeln, Sehnen, Gelenke, Knochen, Faszien, so dass das Blut innerhalb dieses gigantischen Netzwerkes gefiltert, gepresst, pulsiert und zum freien Fließen gebracht wird.

 

Alle Asanas sorgen direkt und indirekt dafür, dass die Blutzirkulation verbessert wird. Dies ist elementar für unsere Gesundheit. Iyengar

 

Shiva und Shakti

 

Gott Shiva und Tänzerin Shakti waren ein unzertrennliches Paar, sie waren eins, eine Einheit, die unendlich in ihrer Existenz war, göttlich und unberührt. Eines Tages begann die Tänzerin, sich zu bewegen und sich aus der Einheit mit Shiva zu lösen. Sie begann zu tanzen, denn sie wünschte sich, von Shiva gesehen zu werden. Sie tanzte und drehte sich und umkreiste den Gott, der jedoch weiter in sich ruhte und unbewegt verweilte. Die Tänzerin drehte weiter ihre Kreise um den Gott, der ungeachtet ihres Tanzes unberührt und beständig blieb. Mit jeder tanzenden Runde entfernte sich die Shakti weiter und weiter von Shiva. Sie drehte sich solange, bis sie Shiva gar nicht mehr sehen konnte, soweit hatte sie sich inzwischen von ihm entfernt. Sie drehte sich und tanzte, bis sie schließlich vergaß, warum sie tanzte. Schließlich hielt die Tänzerin inne, geriet in Stillstand. Sie fragte sich, warum sie tanzte. Was war ihr Ziel, was war der Sinn ihres Seins? Wo war der Anfang, wo war der Ursprung, wo kam sie her und wo ging sie hin?

So sucht Shakti bis heute die Einheit mit Shiva.

Und unsere beiden Yogaräume heißen nun Shakti (der alte Raum) und Shiva (der neue Raum)

 

mit freundlichen Grüßen

eure Regine

Drehsitz am Stuhl

gedreht

von hinten