Zentrum für ganzheitliche Lebensberatung und Yoga

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Namasté, liebe Yogis und Yoginis,

lasst uns den Herbst und die Ernte feiern, die Fülle überschwemmt die Keller und Regale, auch unser Tisch ist reich mit Eingemachtem und Selbstgekochtem gedeckt. Noch wärmt uns die Sonne, noch nährt uns das Licht. Lasst uns den Abschied mit Freude genießen.

 

Geschichte zum Nachdenken!

Da liegt das Problem

 

Kennen Sie die Wurzel der meisten Probleme?

Halten Sie sich fest. Sie! Die anderen? Nein!

Sie sind es, Sie selbst. Sie haben Schwierigkeiten?

Sie sind die Ursache dafür. Wie kann das sein, dass

Sie davon betroffen sind?

Sie kommen zu mir und sagen: "Doktor, ich habe

Magenkrämpfe. Es ist schlimm, wirklich ganz schlimm."

Und ich als Arzt sage zu Ihnen: "Wissen Sie was,

ich verschreibe Ihrer Frau ein Medikament."

Und Sie antworten mir: "Vielen Dank, Doktor,

jetzt geht es mir gleich viel besser."

Ist das nicht verrückt? Wer hat denn die

Schwierigkeiten? Sie oder Ihre Frau?

Aber wir sind so erzogen worden, dass wir immer

denken, die anderen müssten sich ändern.

 

Asana des Monats – Sirsasana, der Kopfstand

 

Der Kopfstand ist eine herausfordernde Gleichgewichtshaltung. In seiner Symbolik unterscheidet er sich nicht von anderen Umkehrhaltungen. Aber hier verbindet sich der Scheitelpunkt als Himmelspol mit dem Boden, dem Erdpol. Die Herausforderung dieser Asana zeigt uns aber im Besonderen, wie wir mit Herausforderungen im Leben umgehen. Beim Erlernen oder Einnehmen des Kopfstandes kommt irgendwann der Moment, wo die Füße den Boden verlassen und wo die Unterarme und der Kopf das Gewicht des Körpers tragen und ausbalancieren müssen. Dieser Moment birgt besonders häufig eine begründete Angst, den Bode zu verlassen und dem Körper zu vertrauen. Hier lernen wir etwas darüber, wie wir mit Angst im Leben umgehen und wie wir sie besiegen können. Können wir uns gedanklich darauf richten, unser Gleichgewicht zu halten, statt der Befürchtung nachzugehen, "ins Leere" zu fallen?

Vorsicht ist besonders dann geboten, wenn der Rücken noch nicht stark genug ist, Sirsasana einzunehmen. Dies wird daran deutlich, dass wir Übergänge weglassen und in die Asana hineinspringen. Hier drücken sich beim Üben Ehrgeiz und Willen aus, die in Asanas ungünstige und gefährliche Begleiten sind. Häufig gehen wir dann auch so im Alltag mit uns um. Hier sollten wir Geduld lernen, Langsamkeit bei den Übergängen und die momentanen Grenzen und Fähigkeiten annehmen. Wenn der Geist vorauseilt zu einem ergebnisorientierten Ziel, dann hat er den Moment der Gegenwart verlassen. Nur hier kann Sirsasana erfahren, mit der Asana "verhandelt" und sich in die richtige Richtung bewegt werden.

Da unsere Halswirbelsäule vom Bau her nicht optimal geeignet und oft zusätzlich geschädigt ist, sollte der Kopfstand nur geübt werden, wenn der Schultergürtel gut vorbereitet, die Arme gekräftigt und die Halswirbelsäule entlastet werden können. Wichtig ist immer ein Üben Schritt für Schritt. Dies gilt bei Sirsasana besonders, damit sich die Venen besonders in Hals und Kopf an die Stauungen gewöhnen können. Wenn Kopferkrankungen mit Stauungen vorliegen (erhöhter Augeninnendruck, Grauer Star, Netzhautablösung, Kopfschmerz, Migräne, Entzündungen im Kopf) verbietet sich der Kopfstand.

Da Sirsasana selten auf Anhieb gestanden wird, ist eine Hauptwirkung seines Erlernens der Stolz etwas sehr Schwieriges gemeistert zu haben und die dazugehörige Freude; das Entwickeln von Geduld, die Auseinandersetzung mit den negativen Aspekten von Ehrgeiz und Willen und die Meisterung der Angst.

Ausführung:

Setze dich in den Fersensitz. Bereite das Armdreieck vor und lege die Hände an den jeweils anderen Ellbogen. So misst du den Armabstand ab. Lege die Unterarme vor die Knie auf die Matte, verschränke die Finger in einander und bringe den Scheitel auf die Matte vor die Hände. Nun stelle die Füße auf, hebe die Knie und laufe auf den Kopf zu. So bringst du das Becken über die Schultern und richtest den Rücken in der Umkehrung auf. Wenn die Schultern nach oben drücken, verlieren die Beine an Gewicht und können mit leichtem Zug nach oben gebracht werden in eine Hocke. Diese Hocke auf den Armen zu balancieren, kann bereits das Ende des Kopfstandübens für diesen Moment sein. Wenn Arme und Rücken kräftig genug sind, können die Beine langsam gestreckt werden, sodass der volle Kopfstand erreicht wird. Das Herauskommen aus dem Kopfstand erfolgt auch wieder Schritt für Schritt: Beugen der Knie zur Hocke, Absetzen der Füße am Boden, Weglaufen vom Kopf, Ablegen der Knie, Stellung des Kindes.

 

Rezept des Monats: Kürbiskern – Bratlinge mit Süßkartoffeln

1 Süßkartoffel (450g) geschält, 1 Zucchini, 1 Zwiebel (fein gewürfelt), 100g Kürbiskernmehl (Bioladen), Salz, Pfeffer, Paprika, Muskatnuss, Bratöl

Kartoffel und Zucchini grob reiben, mit Zwiebel mischen und mit Kürbiskernmehl vermengen, würzen, kleine Bratlinge formen und im Öl ausbacken. Aufgrund des Mehles werden sie etwas dunkler, backt sie kross und saftig und serviert sie z.B. mit Apfelmus.

Bon Appetit!

 

Mantra des Monats

Om Ah Hung – das tibetischen OM zur Reinigung von Geist (Om), Rede (Ah) und Körper (Hung)

 

OM NAMAH SHIVAYA

Eure Regine

 

 

 

 

Sirsasana